Für die Formulierung und Bestellung der Messintentionen, bitten wir Sie, folgende Regeln zu beachten:
Es soll der Name der/des Verstorbenen genannt werden. Anonyme Formulierungen (wie z.B. „für einen Verstorbenen“, „für einen Vater“) sind nicht sinnvoll. „Ich habe dich beim Namen gerufen, du gehörst mir“, so betet die kirchliche Begräbnisliturgie nach dem Buch Jesaja für eine(n) Verstorbene(n). Wir dürfen also ruhig den Namen eines lieben Menschen konkret nennen, für den wir beten wollen.
Statt der ungenauen Formulierung „für Hans Meyer und verstorbene Angehörige“ wird die konkrete Familie genannt: „für † Hans Meyer und für alle Leb. u. †† der Familien Meyer und Schmitt“.
Außer beim 1. Jahrgedächtnis wird keine Zahl hinzugefügt, wie z.B. „17. Jahrgedächtnis“. Es heißt dann einfach „Jahrgedächtnis“, kurz JG. Wie lange ein Verstorbener schon von uns gegangen ist, kann im persönlichen Bedenken und Austausch verbleiben. Der Name der/des Verstorbenen wird beim 1. JG und 6WA im Hochgebet erwähnt.
Bei Privatpersonen wird nicht erwähnt oder gar verlesen, wer es war, der die Messe bestellt hat. Bei Vereinen oder Gruppen des kirchlichen und öffentlichen Lebens kann dies, um der Gemeinschaftlichkeit
willen, kurz in Klammern hinter den Namen geschrieben werden, also z.B. „für † Emilie Klein (Frauengemeinschaft)“, „für † Jürgen Schmitt (Nachbarn)“, „für † Josef Müller (Kegelclub)“.
Falls aus besonderen Gründen eine diskrete Form der
Messbestellung gewünscht wird, ohne dass das Anliegen ausdrücklich genannt wird, so ist dies weiterhin möglich mit der Formulierung
„in bestimmter Meinung“. Damit wird für dieses Anliegen still gebetet und die Messe in diesem Anliegen gefeiert. Die Formulierung wird dann aber nicht extra verlesen.
Eine Messe kann natürlich nicht nur für Verstorbene bestellt werden. Auch für Lebende kann und soll gebetet werden oder für ein
besonderes Anliegen. Dies muss nicht ausdrücklich genannt werden, soll dann aber auch so konkret wie möglich formuliert werden, z.B.: „für einen Schwerkranken“, „für eine bevorstehende Prüfung“, „für unsere Priester“, „für den Frieden“, „für die Reisenden und Urlauber“, „für eine bevorstehende Operation“, „zum Dank“. Namen von
lebenden Personen werden als Intention nicht mehr zugelassen.
Nur konkrete Anliegen werden verlesen.
Nicht jeder Einzelfall kann hier aufgeführt und erläutert werden. Wir müssen uns vorbehalten, einzelne Formulierungen entsprechend den Regeln sinngemäß anzupassen. Dies dient der Einheitlichkeit und dem besseren Verständnis für das gemeinsame Gebet.
Liebe Schwestern und Brüder, es ist ein alter und guter Brauch,
Intentionen für die Heilige Messe zu bestellen, den wir gerne weiter pflegen wollen. Wegen der hohen Wertschätzung muss hierbei auf besondere Stimmigkeit geachtet werden. Wir danken Ihnen herzlich für Ihr Verständnis und für Ihre Aufmerksamkeit bei der Beachtung der vorstehenden Erläuterungen.
Ihr Pfarrer Dirk Salzmann