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Die Ehe

Kirchliche Eheschließung – eine Entscheidung aus tiefem Herzen und voller Überzeugung

Zwei Men­schen haben sich gefun­den – sie lie­ben ein­an­der von gan­zem Her­zen. Die­se Lie­be, die­ses Glück möch­ten Braut und Bräu­ti­gam im Sakra­ment der Ehe besie­geln las­sen. In der katho­li­schen Kir­che ist die­ser Wunsch der sakra­men­ta­len Ehe­schlie­ßung etwas ganz Besonderes.

Die Ehe – ein unauflösliches Sakrament mit hohem Stellenwert

Es gibt meh­re­re Grün­de, war­um gera­de die­ses Sakra­ment ein beson­de­res ist. Es ist das ein­zi­ge Sakra­ment, das man sich gegen­sei­tig spen­det, indem Mann und Frau sich qua­si “ein­an­der wei­hen” und einen Bund mit­ein­an­der ein­ge­hen, der vom kirch­li­chen Amts­trä­ger bestä­tigt wird. Die­ser Bund besteht nach Glau­be und Leh­re der Kir­che in der unauf­lös­li­chen Lebens­ge­mein­schaft von Mann und Frau in gegen­sei­ti­ger Treue.  Die Ehe ist zutiefst auf das gegen­sei­ti­ge Wohl des jewei­li­gen Ehe­part­ners aus­ge­rich­tet. Und: die­se Lebens­ge­mein­schaft ist offen für Kinder.

Die Kir­che ist über­zeugt, dass das dau­er­haf­te und ver­bind­li­che Ja-Wort von Mann und Frau zutiefst etwas mit Gott zu tun hat. Chris­tus selbst ist es, der im Hei­li­gen Geist unsicht­bar zuge­gen ist und das Ja-Wort des Braut­paa­res annimmt. Für uns ist die Ehe­schlie­ßung damit ein unauf­lös­li­ches Sakrament.

Sakra­ment bedeu­tet „reli­giö­ses Geheim­nis“, „Wei­he“ oder auch „Ver­pflich­tung“. Der latei­ni­sche Begriff „Sacra­re“ heißt „wei­hen“, „der Gott­heit wid­men“, „hei­lig machen“, „unver­brüch­lich und unver­letz­lich machen“, „bekräf­ti­gen und besiegeln“.

Sie wollen heiraten — Ihr gemeinsamer Weg zur Eheschließung

Sie haben sich ent­schie­den und sind sich sicher: Sie möch­ten den unauf­lös­li­chen Bund der Ehe ein­ge­hen. Sie kön­nen sich in Ihrer Pfarr­ge­mein­de oder einer Kir­che des Pas­to­ra­len Raums Hagen-Mit­te-West trau­en las­sen. Wir, die Seel­sor­ger der Kir­chen­ge­mein­de, freu­en uns über Ihren Ent­schluss und unter­stüt­zen Sie bei jedem Schritt. Daher geben wir Ihnen an die­ser Stel­le eine ers­te Ori­en­tie­rung, wel­che Vor­aus­set­zun­gen und For­ma­li­en zur Ehe­schlie­ßung nötig sind.

Wunschtermin absprechen

Zuerst soll­ten Sie mit den Ver­ant­wort­li­chen des Pfarr­bü­ros Kon­takt auf­neh­men und Ihren Wunsch­ter­min bespre­chen – ger­ne per­sön­lich! So kön­nen Sie sich bereits ein ers­tes Bild von den ört­li­chen Gepflo­gen­hei­ten machen und kön­nen bei Bedarf früh­zei­tig Rück­spra­che hal­ten, falls Sie Fra­gen haben.

Trauungen von Mitgliedern anderer Gemeinden

Nur in Aus­nah­me­fäl­len über­neh­men wir auch Trau­un­gen von Gemein­de­mit­glie­dern, die nicht zum Pas­to­ra­len Raum Hagen-Mit­te-West gehö­ren. Bit­te haben Sie Ver­ständ­nis, dass wir in dem Fall eine Über­wei­sung durch den Pfarrer/Pastor Ihrer Kir­chen­ge­mein­de in unse­re Pfar­rei benötigen.

Taufbuch-Auszug

Um Sie trau­en zu kön­nen, benö­ti­gen wir von Braut und Bräu­ti­gam einen Aus­zug aus dem Tauf­buch „Zum Zwe­cke der Ehe­schlie­ßung“. Den bekom­men Sie von der Gemein­de, in der Sie getauft wur­den. Er darf nicht älter als 6 Mona­te sein, rück­ge­rech­net vom Datum der Trau­ung. Das heißt, soll die Hoch­zeit am 14. Okto­ber statt­fin­den, kön­nen Sie den Aus­zug frü­hes­tens am 14. April bean­tra­gen. Falls einer der Braut­leu­te evan­ge­lisch ist, genügt ein Tauf­nach­weis. Zusätz­lich muss der oder die­je­ni­ge den „Ledi­gen­eid“ able­gen. Vor Ort erklä­ren wir Ihnen alles dazu im Detail.

Trauzeugen

Sie benö­ti­gen zwei Trau­zeu­gen, die weder getauft noch katho­lisch sein müssen.

Ehevorbereitungsprotokoll und Ablauf Trauungsgottesdienst

Im ers­ten Gespräch mit dem Pries­ter oder Dia­kon fül­len Sie gemein­sam das Ehe­vor­be­rei­tungs­pro­to­koll aus. Sie bespre­chen in dem Zusam­men­hang die kir­chen­recht­li­chen und theo­lo­gi­schen Fra­gen. Auch der Ablauf des Trau­ungs­got­tes­diens­tes und die Ver­mäh­lungs­ze­re­mo­nie wer­den Ihnen dabei erklärt. Sie erhal­ten von ihm, der Gemein­de­se­kre­tä­rin oder dem Gemein­de­se­kre­tär Infor­ma­ti­ons­ma­te­ri­al zur Gestal­tung des Got­tes­diens­tes. Sie kön­nen sich in Ruhe Gedan­ken machen, wie indi­vi­du­ell Sie Ihren Trau­ungs­got­tes­dienst gestal­ten möch­ten. In den nächs­ten Gesprä­chen schau­en wir, wie und ob Ihre Vor­stel­lun­gen in den got­tes­dienst­li­chen Rah­men pas­sen. Wir hal­ten dann gemein­sam die kon­kre­ten Inhal­te fest.

Musikalische Begleitung

Die Trau­ung ist als Sakra­ment in ers­ter Linie eine got­tes­dienst­li­che Fei­er. Durch den Gesang und die pas­sen­de Musik erhält sie einen wür­de­vol­len Rah­men. Ihnen steht es frei, wel­chen Orga­nis­ten Sie enga­gie­ren möch­ten. Dar­um haben wir in jeder Pfar­rei eine Lis­te mit erfah­re­nen und geeig­ne­ten Orga­nis­ten für Sie zusam­men­ge­stellt. Die Ver­gü­tung über­neh­men Sie ent­spre­chend Ihrer indi­vi­du­el­len Vereinbarung.

Wir sind offen und freu­en uns über jede wür­di­ge musi­ka­li­sche Berei­che­rung. Aus Erfah­rung ist es uns sehr wich­tig, dass Sän­ge­rin­nen, Sän­ger und Chö­re mit dem Gesang in einer Kir­che oder bei einer got­tes­dienst­li­chen Fei­er ver­traut sind. Bit­te spre­chen Sie uns daher an, damit wir früh­zei­tig unse­re Zustim­mung geben kön­nen und Ihrer Pla­nung nichts im Wege steht.

Vor-Ehen – Kirchliche Trauung ja oder nein?

Bit­te infor­mie­ren Sie uns früh­zei­tig, falls Sie schon ein­mal ver­hei­ra­tet waren. Wir klä­ren ger­ne zeit­nah, ob wir Ihren Wunsch einer kirch­li­chen Trau­ung erfül­len können.

Wir wis­sen, dass die kirch­li­che Trau­ung für vie­le mit Auf­re­gung und Fra­gen ver­bun­den ist. Ver­trau­en Sie sich uns ger­ne an! Wir sind offen für Ihre Anlie­gen und wün­schen Ihnen schon jetzt eine gute und kon­struk­ti­ve Vorbereitung.