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Pas­to­ra­ler Raum
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´PRAY & WORSHIP‘ ist ein Ange­bot im Pas­to­ra­len Raum Hagen-Mit­te-West beson­ders für Jugend­li­che und Jun­ge Erwach­se­ne:
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    Lie­be Mit­chris­ten und Mitchristinnen!

    Am 29. Juni ist das Hoch­fest St. Peter und Paul.
    Ohne die bei­den Apos­tel Petrus und Pau­lus wäre die heu­ti­ge Kir­che nicht denk­bar.
    Petrus wird von Jesus Fels genannt, auf dem die Kir­che sich grün­det.
    Er wird als ers­ter Bischof von Rom ange­se­hen.
    Bis heu­te bezeich­nen sich die Päps­te als Nach­fol­ger Petri.
    Sein Attri­but ist der Schlüs­sel zum Him­mel.
    Pau­lus hat Petrus meh­re­re Male getrof­fen.
    Bei­de sind ver­schie­de­ne Typen, ergän­zen sich aber gut.
    Wäh­rend Petrus der Kir­che als Fels Sta­bi­li­tät gibt, hält Pau­lus die Urkir­che in Bewe­gung.
    Nach sei­ner Bekeh­rung mis­sio­niert er die Hei­den.
    Er grün­det auf gefähr­li­chen Mis­si­ons­rei­sen zahl­rei­che Gemein­den und hält Brief­kon­takt zu ihnen.
    Ohne Pau­lus wür­de es heu­te kei­ne Welt­kir­che geben, der über eine Mil­li­ar­de Katho­li­ken ange­hö­ren.
    Sei­ne Attri­bu­te sind das Buch und das Schwert des Glau­bens.
    Petrus und Pau­lus sind ziel­stre­bi­ge Män­ner.
    Petrus folgt Jesus ohne Umschwei­fe und wird Anfüh­rer der Zwölf Apos­tel.
    Pau­lus sei­ner­seits ver­tei­digt lei­den­schaft­lich den jüdi­schen Glau­ben.
    Bei­de sind Eife­rer für die Sache des Glau­bens.
    Aber die Bei­den sind auch Geschei­ter­te.
    Für Petrus ist es der drei­ma­li­ge Ver­rat an Jesus nach des­sen Gefan­gen­nah­me (Mat­thä­us 26,69–75 u.a.), für Pau­lus die Chris­tus­be­geg­nung in Damas­kus, die ihn „vom hohen Ross” her­un­ter­holt (vgl. etwa Apos­tel­ge­schich­te 22,6–11).

    Die Geschich­ten von Petrus und Pau­lus zei­gen uns, wie Gott Men­schen in ihrer Unter­schied­lich­keit gebrau­chen kann, um Gro­ßes zu bewir­ken.
    Sie leh­ren uns, dass wah­re Stär­ke oft in der Annah­me der eige­nen Schwä­chen liegt und das Got­tes Gna­de selbst die tiefs­ten Wun­den hei­len kann.
    Petrus, der fel­sen­fes­te Anfüh­rer, und Pau­lus, der rast­lo­se Mis­sio­nar, ste­hen für zwei Sei­ten des Glau­bens­le­bens:
    Fes­tig­keit und Wan­del, Tra­di­ti­on und Auf­bruch, Sicher­heit und Aben­teu­er.
    Ihre Gegen­sät­ze sind kein Hin­der­nis, son­dern eine Berei­che­rung — sie ergän­zen sich, wie die bei­den Flü­gel eines Vogels, der nur durch ihre Ein­heit flie­gen kann.

    Wer von den Bei­den ist uns näher?
    Für Gott waren bei­de Cha­rak­te­re zum Wer­den sei­ner Kir­che wich­tig.
    So ste­hen wir manch­mal mehr auf der Sei­te eines Petrus oder zu einer ande­ren Zeit auf der Sei­te eines Pau­lus.
    Wenn so der heu­ti­ge Nach­fol­ger des Petrus, der Papst, sei­nen Dienst als ech­ter Pon­ti­fex Maxi­mus, also als Brü­cken­bau­er ver­steht, dann ist der Dienst des Petrus heu­te wich­ti­ger denn je inner­halb der Kir­che, aber auch als mora­li­sche Instanz und Stim­me in die­ser Welt.

    So wün­sche ich uns, auch in die­ser so schnell­le­bi­gen Zeit, dass wir in Bezie­hung mit­ein­an­der blei­ben, die Fähig­keit behal­ten, ein­an­der zu zuhö­ren, nicht vor­schnell zu urtei­len und da, wo wir ein­an­der ver­letzt haben, Neu­an­fän­ge zu wagen.

    Allen einen fro­hen Sonn­tag und eine gute Sommerzeit.

    Ihr Wolf­gang Herz, Gemeindereferent