Pastoraler Raum
Hagen-Mitte-West
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Neues aus dem pastoralen Raum
Gottesdienst für Unbedachte am 27. März
Der „Gottesdienst für Unbedachte“ wird in diesem Frühjahr am Donnerstag, 27. März, um 17 Uhr in der Johanniskirche am Hagener Markt …
Die Wort-Gottes-Feier in der Liobakapelle..
.. am 15.03.2025!
Voller Hoffnung
ein Abenteuer für Kinder und Familien Richtung Ostern
Veränderung der Werktagsmessen
Liebe Schwestern und Brüder im Pastoralen Raum Hagen-Mitte-West,
mit dieser Ausgabe der Pfarrnachrichten gibt es einige …
- Denken schafft Wirklichkeit.
Liebe Leserinnen und Leser!
Haben Sie am Freitagabend eine Flasche Sekt geöffnet und auf das neue Jahr angestoßen?
„Was soll die Frage?“, werden Sie sagen.
Am 1. März begann früher das neue Jahr.
Deswegen haben heute einige Monate „falsche“ Namen.
So heißt der Dezember übersetzt „der Zehnte“, obwohl es doch heute der 12. Monat ist.
Es lohnt sich, gelegentlich über Alltäglichkeiten wie unseren Kalender nachzudenken.Für die Messung kurzer Zeiträume ist der Blick auf den Mond am geeignetsten.
Die genaue Periode der 28 Tage bietet sich an.
So haben schon die Babylonier diesen Zeitraum auf vier Wochen zu je 7 Tagen eingeteilt.
Dies hat sich schließlich überall durchgesetzt bis hin zu Juden und Römern.Bei der Messung des Jahres ist es schwieriger, weil sie nicht ohne Kommastellen beim Tag gehen.
365,25 minus 11 Minuten dauert eine Umrundung der Erde um die Sonne.
Die Jahresberechnung ist für die Landwirtschaft wichtig: Wann muss gesät werden?Julius Cäsar setzte den nach ihm benannten „Julianischen Kalender“ ein, der uns heute bekannt ist mit zwei Unterschieden: Der Jahresbeginn war am 1. März und die 11 Minuten weniger waren nicht berücksichtigt.
Nachdem das Christentum sich im römischen Reich durchgesetzt hat, wurde das Neujahrsfest auf den 1. Januar verlegt.
Er ist der Oktavtag (der 8. Tag) nach der Geburt Jesu.
Mit dem göttlichen Kind beginnt etwas Neues: Gott ist in diese Welt gekommen, uns zu erlösen.
Dieses „Neue“ darf sich auch im jeweils neuen Jahresanfang zeigen.
Es dauerte aber tatsächlich bis ins 15. Jahrhundert, bis sich dieser Tag in aller Welt durchgesetzt hat.Weil die „11 Minuten“ sich im Laufe der Zeit auf 11 Tage summiert haben, ordnete Papst Gregor XIII. an, dass auf den 4. Oktober 1582 direkt der 15. Oktober folgte, also die 11 Tage ausfielen.
Außerdem ist ein rundes Jahrhundert kein Schaltjahr mehr, das Jahr 2100 wird also keinen 29. Februar haben.
Seitdem heißt unser Kalender „gregorianischer“ Kalender.
Die protestantischen Länder, die sich vom Papst nichts vorschreiben lassen wollten, übernahmen ihn erst am 1. Januar 1700.
Die orthodoxen Kirchen haben ihn bis heute nicht übernommen, weshalb wir Ostern und Weihnachten als Christenheit nicht gemeinsam feiern.Die Zählung der Wochentage blieb jahrtausendelang gleich: Der Sonntag ist der erste Tag der Woche, der Mittwoch die Mitte und der Samstag der letzte Tag.
Weil es für die Wirtschaft aber einfacher war wurde diese Wochenzählung 1976 geändert: Die Woche beginnt nun mit dem Montag.
Seitdem wünschen wir uns ein „schönes Wochenende“ und meinen den Sonntag.
Aufgeweckte Kinder fragen mich, warum wir sonntags Ostern feiern, im Evangelium stehe „der erste Tag der Woche“ und das sei doch Montag.Denken schafft Wirklichkeit.
Die Verlegung des Jahresanfangs soll auf das Besondere der Geburt Jesu verweisen.
Die Neuordnung der Woche lässt das Osterfest und die Besonderheit des Sonntags verblassen.Wenn Ihnen jemand nächstens ein „schönes Wochenende“ wünscht, wünschen Sie ihm/ ihr doch einfach einen „schönen Sonntag“
Es grüßt Sie
Ihr Pastor Christoph Schneider
Bild: Jon Tyson für unsplash.de