Liebfrauen Kirche & Historie
Die Pfarrei Liebfrauen in Vorhalle — Entstehung und Entwicklung
Die Geschichte der Pfarrei Liebfrauen ist eng mit der Entwicklung des Ortsteils Vorhalle verbunden. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war Vorhalle eine Streusiedlung mit wenigen Bewohnern. Mit dem Bau der Bergisch-Märkischen Eisenbahnlinie und der Ansiedlung von Industrie, wurde die Gemeinde immer größer. Sie wurde von der (Pfarrei?) Herdecke betreut, doch der Wunsch nach einer eigenen Kirche kam auf.
Der Bau der Liebfrauenkirche — ein historischer Meilenstein
Der Bau der Liebfrauenkirche in Vorhalle ging auf das große Engagement der Gemeinde zurück. Durch ihr Wirken und die Spendenbereitschaft der Vorhaller-Katholiken gelang es, den Plan zum Bau einer eigenen Kirche für die Gemeinde zu verwirklichen. Am 4. Oktober 1911 beschlossen Kirchenvorstand und Gemeindevertretung Vorhalle offiziell den Bau der Kirche. Fast 10 Jahre später, am 1. Juli 1921, wurde Liebfrauen zur Pfarrei erhoben.
Kindergarten, Schule, Pfarrheim — Entwicklungen rund um die Liebfrauenkirche
Bereits seit 1883 existierte eine Schule für katholische Kinder, die noch heute als Liebfrauen-Grundschule, ein Teilstandort der Freiherr-vom-Stein-Schule ist. Der katholische Kindergarten von Vorhalle konnte 1961 sein eigenes Gebäude beziehen. Durch die räumliche Nähe zur Liebfrauenkirche entsteht schon früh eine enge Bindung untereinander.
1976 wurde schließlich das neue Pfarrheim eingeweiht. Das von der Gemeinde geführte Altenheim „Marienheim“ wurde 2014 geschlossen. Der Platz wurde für die Gemeinde zu einer Parkfläche umgestaltet.
Unsere Liebfrauenkirche — eine Widmung an Maria, Mutter von der immerwährenden Hilfe
Der Architekt Carl Pinnekamp aus Bochum hat die Kirche als barrierefreie, dreischiffige Basilika zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als Zeugnis der Neoromanik mit Jugendstilanklängen, gebaut.
Der Hochaltar aus der „Wiedenbrücker Schule“ mit dem Scheibenkreuz, das neoromanische Taufbecken, der Maria-Hilf-Altar und die im Obergaden gestalteten Bilder des Marienzyklus prägen den besonderen Charakter der Kirche. Die Liebfrauenkirche ist “Maria, Mutter von der immerwährenden Hilfe” gewidmet.
Die reparaturanfällige Pfeifenorgel wurde 2003 durch eine digitale Kirchenorgel ersetzt.
Konzerte, Führungen, Sehenswürdigkeit — unsere Liebfrauenkirche als Anziehungspunkt
Die Liebfrauenkirche ist eine lebendige und erlebbare Kirche. Aufgrund ihrer außergewöhnlichen Akustik, finden hier regelmäßig Konzerte statt.
Die Gemeinde bietet Kirchenführungen an und öffnet zum Beispiel auch am „Tag des offenen Denkmals“ die Türen für interessierte Besucher. Besonders für Pilger und Wallfahrten ist die Liebfrauenkirche ein beliebtes Ziel.
Die Barrierefreiheit unserer Kirche und der direkt angrenzende Parkplatz, ermöglicht jedem Interessierten einen Kirchenbesuch ohne fremde Hilfe. Die Beschreibung der weiteren Sehenswürdigkeiten finden Sie in unserem Kirchenführer.
Kontakt und Informationen
Ansprechpartnerin:
Sandra Koenig
Öffungszeiten:
Di.: 8.30 — 10.00 Uhr
Mi.: 15.30 — 17.00 Uhr