„Frühling ist, wenn die Seele wieder bunt denkt“

Die­sen Satz habe ich im Inter­net gefun­den und gedacht: Das könn­te ein guter Anfang für die neu­en Pfarr­nach­rich­ten sein. Wir gehen in den vier­ten Früh­ling nach und mit der Coro­na-Pan­de­mie – und wir alle hof­fen, dass die schwe­ren und tris­ten Zei­ten, die wir hin­ter uns haben, so nicht wie­der­kom­men.
Der Janu­ar 2023 hat ganz schön grau und trist begon­nen. Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich seh­ne die Son­ne, die Blu­men und län­ge­re Tage her­bei.
Ken­nen Sie die Geschich­te von Leo Lionni von der Maus Fre­de­rick, die Far­ben für den Win­ter sam­melt, um die dunk­le Zeit zu über­ste­hen? Ich möch­te mit Ihnen zusam­men einen Blick auf die Far­ben der Natur wer­fen, damit „die See­le wie­der bunt den­ken“ kann:

BLAU:
Der blaue Him­mel hat sich in letz­ter Zeit rar gemacht und manch­mal sind wir schon mit einem klei­nen Stück­chen zwi­schen den Wol­ken zufrieden.

GRÜN:
Alles wird wie­der grün: die Bäu­me schla­gen aus, das Gras wächst und wird saf­tig grün. Na ja, da stö­ren dann auch irgend­wann wie­der die Geräu­sche der ers­ten Rasen­mä­her! Das ist zwar kein lei­ser Har­fe
Die Son­ne scheint, es ist län­ger hell – das tut der See­le gut. Die ers­ten Blu­men, gel­be Raps­fel­der – oft kön­nen wir uns an dem ers­ten gelb nicht satt sehen.

ROT:
Rot steht für die Lie­be, die wir schen­ken und emp­fan­gen können.

Gebet:
Gott, unser Vater, auf unse­rem Weg durch das gan­ze Jahr bit­ten wir dich um die Far­ben des Regen­bo­gens für unse­ren All­tag. Schen­ke uns:

vom VIOLETT dei­ner Ver­ge­bung, dei­nes Ver­zei­hens, damit wir Frie­den brin­gen in die klei­ne und gro­ße Welt um uns her­um;
vom BLAU dei­ner Treue, denn du gehst alle Wege mit, egal, wo wir gera­de ste­hen;
vom GRÜN dei­ner Hoff­nung, damit wir in unse­ren Hoff­nungs­lo­sig­kei­ten auf dich ver­trau­en;
vom GELB dei­nes Lich­tes für die dunk­len Stun­den, in denen Angst, Not und Ver­zweif­lung über­hand­neh­men;
vom ORANGE dei­ner Fre
vom ROT dei­ner gren­zen­lo­sen Lie­be zu uns, damit wir die­se Lie­be in unse­rem All­tag wei­ter­schen­ken — ohne Berechnung.

Gott, in den Far­ben des Regen­bo­gens erken­nen wir dei­ne Zusa­ge: ICH BIN DA heu­te und in allen Tagen. Amen

Ich wün­sche Ihnen allen eine far­ben­fro­he Zeit bis zum Beginn des Früh­lings und viel Licht in Ihrem Alltag.

Ihre
Rita Drans­feld
Gemein­de­re­fe­ren­tin im PR Hagen-Mitte-West