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….weil in der Herberge kein Platz für sie war (Lk 2,7)

Her­ber­ge geben, Her­ber­ge suchen – das ken­nen wir von Maria und Josef aus dem Weih­nachts­evan­ge­li­um nach Lukas. Die Frau­en im Hage­ner Wes­ten haben im Mai die alte Tra­di­ti­on des Frau­en­tra­gens    — ursprüng­lich ein christ­li­cher Advents­brauch – auf­ge­grif­fen: Eine Mari­en­fi­gur wur­de von Gemein­de zu Gemein­de getra­gen und ihr wur­de dort eine Woche lang „Her­ber­ge“ gege­ben. Ange­fan­gen hat es in St. Micha­el, dann wur­de die Madon­na eine Woche spä­ter von Frau­en aus St. Micha­el an St. Boni­fa­ti­us über­ge­ben und zuletzt brach­ten Frau­en aus St. Boni­fa­ti­us die Maria nach St. Kon­rad. Dort hat sie bis Ende Mai in der Kir­che „Her­ber­ge“ gefun­den. Sie war also eine „Wan­der­mut­ter­got­tes“.

Wan­dern und Her­ber­ge – da den­ken wir alle kurz vor den Som­mer­fe­ri­en sofort an Urlaub. Wan­dern konn­ten wir in der Pan­de­mie immer, aber dass wir irgend­wo eine Unter­kunft bekom­men – das geht erst seit kur­zer Zeit wieder.

Das Wort Her­ber­ge kommt in unse­rem Sprach­ge­brauch nicht mehr so häu­fig vor, aber wir alle ken­nen die Jugend­her­ber­gen, die Kin­dern, Jugend­li­chen und Fami­li­en eine bezahl­ba­re Unter­kunft auf Rei­sen bie­ten. In der Coro­na-Zeit ist eine Abwand­lung die­ses Wor­tes sehr häu­fig gefal­len – das Beher­ber­gungs­ver­bot. Es hat uns alle dar­an gehin­dert, auf Rei­sen zu gehen oder Freun­de und Ver­wand­te in der Fer­ne zu besu­chen. Wie schön, dass die Locke­run­gen jetzt grei­fen und eini­ges wie­der mög­lich ist.

Wir wün­schen Ihnen allen, dass Sie in Ihrem Urlaub eine gute Her­ber­ge fin­den, in der Sie auf­tan­ken kön­nen für Leib und Seele.

Im Namen des Pastoralteams

Rita Drans­feld

 

Rita Drans­feld, Gemeindereferentin