Liebe Gemeindemitglieder,
so ruft es uns in den ersten Wochen des Jahres direkt entgegen.
Nein – ich rufe Ihnen das nicht zu. Die biblischen Texte, die uns durch die ersten Sonntage des neuen Jahreskreises begleiten, sind ganz schön fordernd, wie ich finde.
Für uns geht es im Schnelldurchlauf – vor knapp 4 Wochen haben wir noch die Geburt Jesu gefeiert. Das kleine, lieblich lächelnde Kind, das der Retter sein wird, auf den das Volk Gottes hofft. Jetzt erleben wir, wie Jesus als Erwachsener die ersten Male in Galiläa wirklich sichtbar wird und so zeigt: Das Reich Gottes ist wirklich nahegekommen. Die Wege und Taten Jesu hinterlassen Spuren und viele Menschen können nicht anders – sie folgen ihm nach. Es gehört vieles dazu: Es reicht nicht aus, nur seine Worte zu hören und zustimmend zu nicken. „Kommt her – mir nach“ (Mk 1,14–20) – so ruft er es den Fischern am See zu — „Ich werde euch zu Menschenfischern machen!“
„Kommt her – mir nach“ – das fordert mich und Sie auf, aktiv zu werden. Jesus will, dass wir nicht nur hören, sondern dass wir nachfolgen, mitgehen, mitleben und weitertragen. Jesus weckt bei uns das Interesse für Gottes Wort – für die frohe Botschaft seiner Liebe mitten in unserer Welt.
Die klaren Worte, mit denen Jesus von Gott, seinem Vater, und vom Reich Gottes spricht, machen Sehnsucht nach mehr. Sehnsucht nach guten Nachrichten ist im Menschen tief verankert. Auch uns lockt die Hoffnung auf ein „es wird gut werden“. Jesus fordert auf: „Kommt her – kommt mit!“ – steht nicht still, sondern bezieht Stellung. Lass die anderen Menschen durch dich erkennen, wo das Reich Gottes zu wirken beginnt. Wo wir auf Andere zugehen und ihnen begegnen. Wie das gerade gelingen kann? Vielleicht greifen Sie zum Telefon, um ein kurzes Hallo an einen lieben Menschen zu schicken und so zu zeigen: Du bist bedacht! Gerade die kleinen Schritte sind die entscheidenden.
Ihre
Christine Dellmuth
Gemeindereferentin
Christine Dellmuth, Gemeindereferentin