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Geistlicher Impuls

vom 18. Januar

Vom Saulus zum Paulus

Lie­be Mitchristen!

Am 25. Janu­ar fei­ern wir das bedeut­sa­me Fest der „Bekeh­rung des hl. Apos­tels Paulus“.

Bedeut­sam ist es, weil es ohne die Bekeh­rung des gläu­bi­gen Pha­ri­sä­ers und Chris­ten­ver­fol­gers Sau­lus kei­nen Völ­ker­apos­tel Pau­lus gege­ben hät­te. Erst sei­ne Bekeh­rung durch die Chris­tus­vi­si­on vor Damas­kus hat aus dem Chris­ten­ver­fol­ger den christ­li­chen Mis­sio­nar gemacht, der nun uner­müd­lich und mit größ­ter Begeis­te­rung das Evan­ge­li­um zu den heid­ni­schen Völ­kern brin­gen sollte.

Bekeh­rung – Umkehr – mis­sio­na­ri­sches Wir­ken, so könn­te man die wesent­li­chen Etap­pen im Leben des Pau­lus zusam­men­fas­sen. Die­se drei Schrit­te haben bis heu­te ihren Vor­bild­cha­rak­ter für uns, gera­de in der heu­ti­gen Zeit. Unser Tauf­schein ist ja nicht die Beschei­ni­gung unse­rer inne­ren Umkehr, die wir immer wie­der neu nötig haben. Immer neu müs­sen wir uns fra­gen, ob wir noch den Wil­len Got­tes im Blick haben, ob wir und unse­re Kir­che auf dem Weg sind, den er möch­te, ganz so, wie es die Vater­un­ser-Bit­te „Dein Wil­le gesche­he“ zum Aus­druck bringt. Den Wil­len Got­tes vor den eige­nen Wil­len zu stel­len, ist immer wie­der eine Her­aus­for­de­rung. Sie ist gar nicht ein­fach zu leben in einer Zeit und Gesell­schaft, die es gewohnt ist, stets den eige­nen Wil­len in den Mit­tel­punkt des Uni­ver­sums zu stel­len. Des­halb sind Umkehr und Bekeh­rung von blei­ben­der Aktua­li­tät. Nach sei­ner Bekeh­rung stand für Pau­lus nicht mehr der eige­ne Wil­le im Vor­der­grund, son­dern ganz und gar die Fra­ge, wie der Wil­le Got­tes zu erfül­len ist. So ging Pau­lus hin­aus in die Welt, um Chris­tus zu ver­kün­di­gen. Eine apos­to­li­sche Auf­ga­be, die bis heu­te allen Chris­ten zuge­dacht ist: Chris­tus zu ver­kün­den, ihn zu bezeu­gen in dem Lebens­um­feld, in das mich Gott hin­ein­ge­stellt hat. Das ist eine Lebens­auf­ga­be, die immer wie­der zu einer Neu­aus­rich­tung auf den Wil­len Got­tes her­aus­for­dert. Immer wie­der muss dabei auch in unserm Her­zen aus dem Sau­lus ein Pau­lus werden.

 

Geistlicher Impuls

Ihr Peter Nie­stroj,
Pas­tor im Pas­to­ra­len Raum