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Geistlicher Impuls

Nun ist er vorbei, der Sommer, der ein anderer war, als alle zuvor.

Am Ende eines Som­mers ste­hen immer die Ern­te und der Dank für die Ern­te. Auch in die­sem Jahr wer­den wir in den Gemein­den das
Ern­te­dank­fest fei­ern. Viel­leicht lohnt es sich in die­sem Jahr über den DANK ein­mal beson­ders nachzudenken.

Da sind natür­lich die Früch­te „der Erde und der mensch­li­chen Arbeit“, die in Brot und Wein — nicht nur zum Ern­te­dank­fest – in jeder Mes­se in der Gaben­be­rei­tung zum Altar gebracht wer­den. Beim Ern­te­dank­fest wird dies in vie­len Kir­chen aus­ge­wei­tet auf alle Früch­te, die es im Herbst reich­lich gibt. Mit die­sen Früch­ten wird die Kir­che geschmückt, gelegt auf Stroh­bal­len oder karier­te Tücher. Das zeigt die Fül­le an Lebens­mit­teln, die wir in unse­rem Land haben.

Was aber ist mit der „mensch­li­chen Arbeit“? Die wur­de in die­sem Jahr auf einen har­ten Prüf­stand gestellt. Wochen und Mona­te gab es für vie­le Men­schen gar kei­ne Arbeit; teil­wei­se auch kei­nen Lohn oder Kurz­ar­bei­ter­geld. Home office und Video­kon­fe­ren­zen haben für vie­le den All­tag bestimmt. Schaf­fen wir es, auch dafür „Dan­ke“ zu sagen? Viel­leicht ist das die Her­aus­for­de­rung für uns.

Ich möch­te mit einem Zitat des schwe­di­schen Schrift­stel­lers und ehe­ma­li­gen UN-Gene­ral­se­kre­tärs Dag Ham­mer­skjöld enden, das häu­fig zu Weih­nach­ten und Neu­jahr zitiert wird. In die­sem Jahr fin­de ich, dass es auch sehr pas­send für unse­re momen­ta­ne Situa­ti­on ist:

Für das Ver­gan­ge­ne – Dank. Für das Kom­men­de – Ja!“

Ich wün­sche uns allen, dass wir das „Ja“ zur Zukunft sagen kön­nen, von der wir nicht wis­sen, was sie uns brin­gen wird.

Blei­ben Sie gesund und behütet.

Ihre
Rita Drans­feld

 

Geistlicher Impuls

Rita Drans­feld

Gemein­de­re­fe­ren­tin