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Pas­tor Peter Niestroj

Herzensbildung

Lie­be Mitchristen!

Mit dem Ascher­mitt­woch tre­ten wir wie­der in die gro­ße Vor­be­rei­tungs­zeit auf das Osterfest.

Die­se Zeit wird geprägt durch das Fas­ten, dass uns den Blick für das Wesent­li­che eröff­nen soll.

Die­ses Fas­ten wird von uns sehr unter­schied­lich gestal­tet. Man­che ver­zich­ten auf Alko­hol, man­che auf Ziga­ret­ten oder Süßig­kei­ten, oder man will ganz all­ge­mein „kür­zer­tre­ten“ beim Essen, um all die Pfun­de wie­der los­zu­wer­den, die in der Weih­nachts­zeit (zum Erschre­cken auf der Waa­ge) wie­der dazu­ge­kom­men sind.
So gut die­se Plä­ne für das Fas­ten auch sind und sicher­lich dem Kör­per und der Gesund­heit gut­tun, beim christ­li­chen Fas­ten geht es um mehr.

Es geht dar­um, durch den Ver­zicht wie­der den Blick frei­zu­be­kom­men für die wesent­li­chen Din­ge des Lebens. Das bedeu­tet für uns Chris­ten weni­ger an Kon­sum und Genuss und dafür mehr an all dem, was man ohne­hin mit Geld nicht kau­fen kann. Ein Bewusst­sein für Wer­te und Hal­tun­gen, die ein­zig eine Sache der Her­zens­bil­dung sind, nicht des Geld­beu­tels. Dazu zählt die Gestal­tung unse­rer Got­tes­be­zie­hung in beson­de­rer Wei­se. Fas­ten und Ver­zicht, um leer und emp­fäng­lich zu wer­den für IHN. Uns bewusst machen, dass wir IHN brau­chen wie das täg­li­che Brot und dass er sich uns ver­bor­gen unter der Hül­le des eucha­ris­ti­schen Bro­tes als Gabe und Geschenk anbie­tet. Das Fas­ten und der Ver­zicht wol­len uns hung­rig machen auf die­se Spei­se, in der uns der gekreu­zig­te und auf­er­stan­de­ne Herr nahe bleibt. Wenn die Fas­ten­zeit uns dafür neu sen­si­bel machen kann, dann hat sie ihren Zweck erfüllt.

So wün­sche ich Ihnen eine gute und segens­rei­che Fastenzeit!

Ihr Pas­tor Peter Niestroj