Liebe Schwestern und Brüder, liebe Mitmenschen,
die biblischen Erzählungen vom Augenblick der Geburt Jesu sind frei von Spektakel und Prunk. Sie erzählen von Menschlichkeit und Einfachheit. Die Mutter wickelt ihr Neugeborenes in Windeln und legt es ins Bettchen – bis heute ganz selbstverständlich und natürlich tun es auch die Väter.
Wer nur diesen einen Vers des Lukas „Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe.“ betrachtet, nimmt das ganze Geheimnis der Menschwerdung Gottes in sich auf. Fürsorge und Wärme, Zerbrechlichkeit und Schutz, Zärtlichkeit und Liebe mögen nur einige Worte sein, die das Geschehen beschreiben. Damit der Mensch zum Menschen wird, braucht er all das und noch viel mehr.
Die Realität unseres Lebens kennt auch die Unmenschlichkeit, wenn sich Rauheit und Hass durchsetzen, wenn sich die Schwachheit und Schutzlosigkeit zu Nutze gemacht wird oder Härte und Kälte das Miteinander bestimmen.
Die Geburt Jesu tritt all dem entschieden entgegen und schafft eine Wirklichkeit, in der Menschen zu Menschen werden. Lassen wir uns von der Botschaft der Heiligen Nacht einwickeln, um in unseren Lebensrealitäten die Wirklichkeit Gottes zu leben!
Ich danke Ihnen herzlich für Ihre Verbundenheit und Ihr Engagement in unseren Pfarreien und in der Gesellschaft. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien und Freunden ein frohes Weihnachtsfest und ein gesegnetes neues Jahr!
Im Namen des Pastoralteams, Ihr Pfarrer D. Salzmann