Liebe Schwestern und
Brüder, liebe Mitmenschen in den Pfarreien des Pastoralen Raumes Hagen-Mitte-West!
Ich freue mich, dass meine Bewerbung für die Pfarrstelle St. Marien und die damit verbundene Leitung des Pastoralen Raumes Pastoralverbund Hagen-Mitte-West positiv entschieden worden ist. Vorerst bin ich Ihr Kandidat, genauer der Kandidat der Pfarrei St. Marien, weil Sie Ihren Pfarrer wählen dürfen. Damit Sie einen ersten Eindruck von mir bekommen können, stelle ich mich Ihnen vor.
Mein Name ist Dirk Salzmann und ich wurde 1972 als dritter Sohn meiner Eltern in Hagen geboren. Nach der Grundschulzeit habe ich die Realschule Hagen Emst besucht und mit der mittleren Reife abgeschlossen. Anschließend begann ich die Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann bei der Firma Carl Bartsch GmbH & Co. KG, die damals in der Bahnhofstraße ansässig war. Gerne erinnere ich mich an diese Zeit, vor allem an das kollegiale Miteinander. Während der Berufsausbildung wuchs in mir der Wunsch Priester zu werden.
In meiner Tauf- und Heimatgemeinde St. Elisabeth war ich aktiver Meßdienerleiter und hatte einen guten Kontakt zu Pfarrer Günther Freitag und den Vikaren. Pfarrer Freitag erzählte mir von der Möglichkeit, das Abitur im Clemens–Hofbauer–Kolleg in Bad Driburg zu erlangen, wo ich von 1991 – 95 lebte, lernte und mein Abitur erreichte. Anschließend habe ich einige Monate in Italien gelebt, weil ich die Spiritualität der Fokolarbewegung vertiefen wollte, die ich durch Pfarrer Freitag kennengelernt hatte.
Von 1995 – 2000 studierte ich Theologie in Paderborn und Granada (Spanien). Mein Diakonat habe ich in Holzwickede in der Liebfrauengemeinde absolviert. Die Priesterweihe empfing ich am 18.05.2002 durch Johannes Joachim Kardinal Degenhardt.
Meine erste Stelle als Vikar führte mich wieder ins Ruhrgebiet, in den damaligen Pastoralverbund Dortmund Wickede – Asseln. Ein großartiges Erlebnis war die Vorbereitung und Feier des Weltjugendtages 2005. Wir hatten 200 italienische Jugendliche zu Gast und erlebten ein intensives Fest des Glaubens. Gerne erinnere ich mich auch an meine vielen Besuche zum 18. Geburtstag unserer jungen Gemeindemitglieder.
Im Jahre 2006 berief mich unser Erzbischof zum Präfekten im Collegium Leoninum und zur Mitarbeit in der Berufungspastoral. In dieser Zeit habe ich viel über den Menschen und nicht zuletzt über mich selbst gelernt. Meine Aufgabe ermutigte mich für eine weitere Fort- und Ausbildung. Von 2008 – 10 erlernte ich das Grundwissen der integrativen Gestaltpädagogik und heilenden Seelsorge. Von 2011 — 2014 habe ich mich zum Supervisor ausbilden lassen und seit dem erfolgreichen Abschluss als interner Supervisor im Erzbistum gearbeitet.
Nach sechs Jahren Priesterausbildung ging ich 2012 in den damaligen Pastoralen Raum Arnsberg, wo ich als Pastor tätig war. Meine Zeit in Arnsberg ist geprägt von der gewinnbringenden Erfahrung der Wohngemeinschaft mit dem Pfarrer und dem pastoralen Prozess auf dem Weg zur Pastoralvereinbarung. Es sind die Begegnungen in Diskussionen, Streitgesprächen und tiefen Glaubensgesprächen, die den Weg kostbar gemacht haben. Im Anderen sehen und verstehen, was es braucht, damit unser Glaube in der Welt weiterlebt.
Die Beratungstätigkeit machte mir mehr und mehr Freude und meine Frage nach einer 50% Stelle in den Beratungsdiensten unseres Bistums wurde 2017 positiv beantwortet. Mit der Übernahme der halben Stelle in der Beratung war ein Ortswechsel in den Pastoralen Raum Gütersloh verbunden, wo ich heute lebe und seelsorglich tätig bin.
Ich habe mich für die Pfarrstelle in Hagen beworben, weil ich in einem städtischen Kontext als Priester leben und tätig sein möchte. Die Nähe zu meiner Familie und langjährigen Freunden wird mir zunehmend wichtiger, die ich in Hagen besonders gut gestalten kann.
Für heute steht noch keine große Rede über pastorale Schwerpunkte oder Inhalte an, weil ich zunächst das Leben der Pfarreien und die Menschen in den Pfarreien kennenlernen möchte. Was mich immer schon angetrieben hat, ist der Wunsch und der Wille, dass in meinem und unserem Denken, Sprechen und Handeln die Liebe und Treue Gottes zu den Menschen erlebbar wird.
Ich hoffe, dass die Entwicklung der Pandemie Begegnungen mit den Gremien und die Feier der Heilige Messe vor dem
2. Mai zulassen wird. Auf die Gespräche mit Ihnen und allen Interessierten freue ich mich sehr.
Für heute verbleibe ich mit herzlichen Grüßen und wünsche allen ein gesegnetes neues Jahr 2021!
Pastor Dirk Salzmann,
Gütersloh