loader image

Mein Name ist Mike Hott­mann, 32 Jah­re, gebo­ren in Soest und auf­ge­wach­sen in Werl. Am Sams­tag vor Pfings­ten wur­de ich im Hohen Dom zu Pader­born von Weih­bi­schof Dr. Domi­ni­cus Mei­er OSB zum Pries­ter geweiht. Unser Erz­bi­schof hat mich zum Vikar in St. Mari­en und zur seel­sorg­li­chen Mit­ar­beit im Pas­to­ra­len Raum Hagen-Mit­te-West ernannt. Seit dem 1. Juli bin ich nun schon in Hagen und ler­ne nach und nach Orte und vie­le Men­schen ken­nen. Seit zwei Wochen woh­ne ich nun im Pfarr­haus von St. Josef in Altenhagen.

Ich möch­te die­se Gele­gen­heit nut­zen und mich Ihnen kurz vor­stel­len: Ich stam­me aus einer evan­ge­lisch-luthe­ri­schen Fami­lie, habe mich aber mit 15 Jah­ren dazu ent­schlos­sen katho­lisch zu wer­den. Ich habe zwei jün­ge­re Schwes­tern und ein fünf­jäh­ri­ges Paten­kind. Nach dem Real­schul­ab­schluss absol­vier­te ich zunächst eine Aus­bil­dung als Hotel­fach­mann, hol­te in Pader­born mein Abitur nach und ver­brach­te 3 ½ Jah­re als Ordens­mann in der Zis­ter­zi­en­ser­ab­tei Stift Hei­li­gen­kreuz in Öster­reich, bevor ich 2015 in das Erz­bi­schöf­li­che Pries­ter­se­mi­nar in Pader­born ein­trat. Als Pries­ter möch­te ich das Nor­ma­le ordent­lich machen und nicht die Kir­che auf den Kopf stel­len! Seel­sor­ger sein, zuhö­ren, Hl. Mes­se mit den Men­schen und für sie fei­ern, Sakra­men­te spen­den. Ich möch­te für den Glau­ben, für Gott wer­ben. Für den Sinn, den der Glau­be schenkt. Denn: Wer nicht wirbt, der stirbt! Unser zen­tra­ler Auf­trag als Kir­che ist es für die Men­schen da zu sein und auf einen viel Grö­ße­ren zu ver­wei­sen: auf Gott, auf Jesus! Ich bin davon über­zeugt: Gott geht den Lebens­weg eines jeden Men­schen mit – er will jedem nahe sein – in Freu­de und im Lei­den, ja sogar im Tod und dar­über hinaus.

Das Zukunfts­bild unse­res Erz­bis­tums spricht davon, dass man die Pas­to­ra­len Räu­me viel­leicht am bes­ten mit dem Gar­ten Got­tes ver­glei­chen kann: Im gro­ßen bun­ten Gar­ten Got­tes gibt es vie­le Gärt­ne­rin­nen und Gärt­ner, die sich mit ihren ganz unter­schied­li­chen Talen­ten, Auf­ga­ben und Ämtern ein­brin­gen. Alle hel­fen mit. Hier soll gemein­sam an vie­len Orten und auf vie­ler­lei Wei­se gelebt und geglaubt wer­den. Ich bin gespannt dar­auf, die Viel­falt die­ses „Gar­tens“ in den Pfar­rei­en des Pas­to­ra­len Rau­mes Hagen-Mit­te-West zu erleben.

Ihr Vikar Mike Hott­mann

 

Am Wochen­en­de 27./28. August 2022 wird Vikar Hott­mann im Anschluss an die Vor­abend- und Sonn­tags­mes­sen in St. Mari­en den per­sön­li­chen Pri­miz­se­gen spenden.

Was ist ein Pri­miz­se­gen? Die ers­te Eucha­ris­tie­fei­er eines neu­ge­weih­ten Pries­ters mit sei­ner Hei­mat­ge­mein­de wird Pri­miz genannt. Bei die­ser Fei­er spen­det er in der Regel einen beson­de­ren Segen, den Pri­miz­se­gen, von dem der Volks­mund frü­her sag­te, es loh­ne sich, „dafür ein paar Schuh­soh­len durch­zu­lau­fen“. „Der Erst­lings­se­gen des Pries­ters steht beim Volk in hohen Ehren” (Bene­dik­tio­na­le Nr. 22), daher ist es im Erz­bis­tum Pader­born wei­ter­hin guter Brauch, dass die­ser Segen ein Jahr lang, auch ande­ren Orten, gespen­det wer­den kann.

Den Pri­miz­se­gen kön­nen die Got­tes­dienst­be­su­cher ein­zeln, am Ende der Hl. Mes­se, emp­fan­gen. Sie tre­ten nach vor­ne, der Neu­pries­ter leg­te ihnen die Hän­de auf den Kopf und spricht: „Durch die Aus­brei­tung mei­ner Hän­de und durch die Anru­fung der seli­gen Jung­frau Maria, der Hl. Petrus und Pau­lus, des/der hei­li­gen N. und aller Hei­li­gen seg­ne und behü­te dich der all­mäch­ti­ge und gute Gott, der Vater und der Sohn und der Hei­li­ge Geist. Amen.“